Bartgeier
ヒゲワシ
Der Bartgeier ist mit einer Spannweite von über 2,6 Metern der grösste Vogel der Alpen. Um ihn hielten sich in der Vergangenheit zahlreiche Märchen, wovon auch alte Trivialnamen wie «Rossgyr», «Gemsengeier» oder «Lämmergeier» zeugen. In der Schweiz wurde er bis zum Ende des 19. Jahrhunderts aus Konkurrenzüberlegungen und Unkenntnis sowie dank Abschussprämien gezielt dezimiert und schliesslich ausgerottet. 1986 wurde mit einem internationalen Programm zur Wiederansiedlung in den Alpen begonnen.
Bachstelze
タイリクハクセキレイ
Die Bachstelze ist als zutrauliche Kulturfolgerin und Bewohnerin offener Landschaften weit verbreitet und kaum zu übersehen. Zwar findet man sie oft in der Nähe eines Gewässers, doch ist sie nicht ans Wasser gebunden, wie man aus ihrem deutschen Namen schliessen könnte. Ihre Nahrung sucht sie hauptsächlich auf vegetationsfreien oder wenig bewachsenen Flächen im Kulturland, an Strassen und auf Hausdächern. Sie gehört zu den wenigen Vogelarten, die von den menschlichen Eingriffen in die Kulturlandschaft profitieren.
Eisvogel
カワセミ
Die schillernde Färbung, die heimliche Lebensweise und die Seltenheit haben den Eisvogel berühmt gemacht. Nach einer französischen Sage kam er zu seiner Farbenpracht, weil Noah ihn mit dem Auftrag, nach Festland Ausschau zu halten, fliegen liess. Wegen eines heftigen Sturms musste der Eisvogel so hoch fliegen, dass die Sonne unter ihm lag. Dabei nahm die Oberseite die Farbe des blauen Himmels an, die Unterseite färbte sich durch die Glut der Sonne rot.
Wasseramsel
ムナジロカワガラス
Wasseramseln sind die einzigen Singvögel, die nicht nur gut schwimmen, sondern auch sehr geschickt tauchen können. Sie haben dazu auffällige Anpassungen ausgebildet, wie schwere, markgefüllte Knochen, kurze rundliche Flügel, mit denen sie sich unter Wasser fortbewegen, und ein festes, pelzdunenreiches Gefieder. Das Auge wird unter Wasser durch die halbtransparente Nickhaut geschützt und die Ohröffnung durch eine Hautfalte verdeckt. Selbst in tosende Bäche wagt sich die Wasseramsel hinein.
Wiedehopf
ヤツガシラ
Mit dem prächtigen Kopfschmuck, dem orangebräunlichen Gefieder und den breiten, schwarzen und weissen Bändern auf Schwingen und Schwanz wirkt der Wiedehopf wie ein exotischer Vogel. Er stellt hohe Ansprüche an seinen Lebensraum: Besonders ein üppiges Angebot an Grossinsekten und geeignete Bruthöhlen müssen vorhanden sein. In der Schweiz findet er nur noch in wenigen Gebieten ein Auskommen. Hier sind im Frühling die dreisilbigen «hup hup hup»-Balzrufe zu hören, wovon sich auch der wissenschaftliche Name ableitet.
Sammelsurium
Allerlei Geflatter!